FFP Pressemitteilung 8 / 2010
Mit Familienbewusstsein punkten - Wie Unternehmen familienfreundlicher werden
Münster, 3. November 2010: Wie können Unternehmen ihre Mitarbeitenden dabei unterstützen, Beruf und Familie zu vereinbaren? Welche Maßnahmen sind wirklich hilfreich und wie kann das bestehende Angebot sinnvoll ergänzt werden? Das Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik (FFP) unterstützt Betriebe bei der Beantwortung dieser Fragen.
Zentral ist dabei der Gedanke, dass Mitarbeitende bestimmte Aspekte der Vereinbarkeit von Beruf und Familie besser einschätzen können als ihre Vorgesetzten oder externe Auditoren. Sie sind es schließlich, die sich tagtäglich damit auseinandersetzen. Um dieses Wissen nutzbar zu machen, hat das FFP ein Instrument entwickelt, mit dem sich das Familienbewusstsein eines Unternehmens aus Mitarbeitersicht beurteilen lässt.
Angelehnt an den ebenfalls vom FFP entwickelten berufundfamilie-Index wird das Familienbewusstsein im Unternehmen systematisch erforscht. Im Zentrum steht ein Fragebogen, den die Mitarbeitenden online oder in Papierform beantworten. So treten schnell Verbesserungspotenziale zu Tage und Mittel können effizienter eingesetzt werden - sei es beim Engagement der Vorgesetzten oder lediglich beim Bekanntheitsgrad von bestehenden Leistungen. Dies ist auch für Unternehmen interessant, die für ihr Familienbewusstsein bereits mit dem audit berufundfamilie ausgezeichnet wurden.
Das Familienbewusstsein von Unternehmen rangiert schon heute bei vielen Bewerbern gleichauf mit dem Gehalt. Das hat erst kürzlich eine Befragung im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ermittelt. Darüber hinaus hat das FFP herausgefunden, dass Mitarbeiter in besonders familienbewussten Betrieben motivierter, produktiver und seltener krank sind. Eine geschickte und effektive Positionierung in Sachen Familienbewusstsein ist also ein Trumpf bei der Suche nach Fachkräften für ein erfolgreiches Unternehmen.