FFP-Pressemitteilung 8 / 2016
Bayerischer Staatssekretär: "Familienfreundliche Unternehmen haben die Nase vorn"
Immer mehr Familien wollen sich nicht mehr entscheiden zwischen Kindern und Beruf. Beides soll vereinbar sein. Dazu braucht es Unternehmerinnen und Unternehmer, die die Bedeutung einer familienfreundlichen Personalpolitik erkennen. Die Servicestelle Familienpakt Bayern informiert interessierte Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber über Möglichkeiten, das betriebliche Umfeld familienfreundlicher zu gestalten. Im Rahmen der Informationsveranstaltung „Betriebliches Familienbewusstsein – was nützt es und wie kann es gelingen?“ setzte sich Bayerns Arbeitsstaatssekretär Johannes Hintersberger für mehr Familienfreundlichkeit ein: „Kinder und Karriere – viele Familien wollen beides unter einen Hut bringen. Und wir wollen eine Arbeitswelt gestalten, in der das eine Selbstverständlichkeit ist. Der ‚Familienpakt Bayern‘, den wir mit den Industrie- und Handelskammern und den bayerischen Wirtschaftsverbänden geschlossen haben, soll Unternehmen dazu bewegen, noch familienfreundlicher zu werden – sei es durch flexiblere Arbeitszeiten oder die Möglichkeit zu einem Home Office-Tag.“
Familienfreundlichkeit ist nicht nur ein sozialer Wert, sie ist ein echter Wettbewerbsvorteil im Wettstreit um die klügsten Köpfe. Denn immer mehr Arbeitnehmer entscheiden sich für einen Arbeitsplatz, der sich mit der Familie gut vereinbaren lässt. Dabei geht es nicht nur um die Betreuung der Kinder, sondern auch um die Pflege von Angehörigen oder andere familiäre Herausforderungen.
Prof. Irene Gerlach vom Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik (FFP) hat die positiven Effekte, die sich in den Unternehmen einstellen, wissenschaftlich untersucht: „Wichtige betriebswirtschaftliche Kenngrößen wie Fehlzeitenquote und Eigenkündigungen verringern sich deutlich. Dagegen steigt die Motivation der Beschäftigten messbar.“
Wer als Unternehmerin oder Unternehmer einen Ansprechpartner sucht oder Anregungen bei der praktischen Umsetzung familienbewusster Maßnahmen, der ist bei der Servicestelle Familienpakt genau richtig: „Es gehört zu unseren Aufgaben, die Unternehmen und Initiativen in Bayern zu vernetzen und eine Plattform für den Erfahrungsaustausch zu schaffen“, so Michael Birlbauer, Leiter der Servicestelle.
Der Familienpakt Bayern ist eine gemeinsame Initiative der Bayerischen Staatsregierung, des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags e.V. (BIHK), der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und des Bayerischen Handwerkstags e.V. (BHT). Ziel des Familienpakts ist es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Bayern weiter zu verbessern.