FFP-Pressemitteilung 8 / 2011
Familienbewusstsein: Unternehmen in NRW auf einem guten Weg
Düsseldorf / Münster, 17. Oktober 2011: Im Fach „Familienbewusstsein“ erreichen die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen insgesamt 64 von 100 möglichen Punkten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Beschäftigtenbefragung, die das Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik (FFP) heute in Düsseldorf vorgestellt hat.
Unter Leitung von Prof. Dr. Irene Gerlach wurde erstmals eine solche Untersuchung für ein deutsches Bundesland durchgeführt. Dazu wurden im September dieses Jahres 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu ihrer individuellen Vereinbarkeitssituation befragt. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass sich zwar eine positive Entwicklung abzeichnet, andererseits jedoch noch viel Verbesserungspotenzial besteht.
Knapp 60 Prozent der Befragten gaben an, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ihnen in den letzten Jahren zunehmend leichter gefallen sei. Dennoch stimmte weniger als die Hälfte (46 Prozent) der Aussage zu, dass Unternehmen in NRW besonders familienbewusst sind. Frauen (65 Punkte) schätzen ihre Vereinbarkeitssituation im Schnitt besser ein als Männer (62 Punkte).
Besonders auffällig sind Abweichungen, die bei verschiedenen Betriebsgrößen auftraten. So erreichten Kleinstbetriebe mit weniger als zehn Beschäftigten die besten Werte (71 Punkte) und sind damit familienbewusster als große Betriebe mit über 250 Mitarbeitenden (64 Punkte). Kleine und mittelgroße Betriebe mit 10 bis 250 Mitarbeitern liegen noch darunter.
Eine Zusammenfassung der Studie mit den wichtigsten Fakten kann Sie hier herunterladen: