15. Mai/ Internationaler Tag der Familie
Der Wiedereinstieg beginnt vor dem Ausstieg
Sich bereits vor der Phase von Eltern- und Familienzeit mit der Zeit danach beschäftigen – das ist für viele Menschen mit anstehenden familiären Verpflichtungen noch ungewohnt. Dennoch lohnt sich für Mitarbeitende und Unternehmen eine weitsichtige Planung. Denn: Immer mehr Mütter und Väter möchten Beruf und Familie partnerschaftlich untereinander aufteilen. Auch den Unternehmen ist daran gelegen, Erfahrung, Wissen und Arbeitskraft der Mitarbeitenden im Betrieb zu halten – dies gilt nicht nur in Zeiten von Fachkräfteengpässen.
Zeit für familiäre Verantwortung schaffen...
Die Geburt eines Kindes ist ein einschneidendes Erlebnis, so dass andere Lebensbereiche erst einmal in den Hintergrund geraten können und dürfen. Beim Eintritt eines familiären Pflegefalls kommt hinzu, dass dieser oftmals nicht vorhersehbar ist. Umso besser, wenn Unternehmen selbst aktiv werden und gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden Aus- und Wiedereinstieg planen. „Dabei sind Kontakthalteprogramme ein sinnvolles Instrument, um Beschäftigte, die sich Familienaufgaben widmen, auch während dieser Zeit und darüber hinaus an das Unternehmen zu binden und einen schnellen Wiedereinstieg zu ermöglichen“, erklärt Henning Heddendorp, Geschäftsleiter des FFP.
...und mit einfachen Mitteln in Kontakt bleiben
Die Firma Kurt Pietsch GmbH & Co. KG zeigt im Rahmen des FFP-Projektes „Lebensphasenorientierte Personalpolitik“ auf, wie Unternehmen mit ihren Mitarbeitenden während familienbedingter Auszeiten durch einfache Maßnahmen in Kontakt bleiben können. Beschäftigte in Elternzeit werden beispielsweise über die Zustellung der Firmenzeitung auf dem Laufenden gehalten. Als sinnvoll erweist es sich auch, diese regelmäßig per Mail über Neuigkeiten bezüglich der Arbeitsprozesse und bestimmter Firmenanlässe zu informieren. Für die konkrete Umsetzung des Wiedereinstiegs lohnt es sich, frühzeitig gemeinsam die zukünftige Arbeitsorganisation abzustimmen. Schließlich fließen ab diesem Zeitpunkt die familiären Bedürfnisse mit in die Planungen ein.