FFP Pressemitteilung 3 / 2007

Vereinbarkeit von Beruf und Familie – Ein Kunststück?

13. Okt 2007

Münster 13.10.2007. Kunstwettbewerb des Münsteraner Forschungszentrums Familienbewusste Personalpolitik (FFP) findet rege Beteiligung

Was erwarten Schülerinnen und Schüler auf dem Weg ins Berufsleben? Lassen sich Beruf und Familie verbinden oder driften Wunsch und Wirklichkeit auseinander? Auf diese Fragen haben knapp 50 Schülerinnen und Schüler mit ebenso vielen Werken geantwortet. Unter den Einsendungen waren viele kreative Bilder, Drucke und Skulpturen, die sich mal ernsthaft, mal humorvoll mit der Vereinbarkeitsproblematik auseinandersetzen. Zu gewinnen gab es insgesamt 1800 Euro für familienbewusste Maßnahmen an den Schulen der Gewinner.

Die fachkundige und interdisziplinär besetzte Jury bestand aus Klaus Ehling (Leiter Kulturamt Münster), Anna Pohl (Leiterin Jugendamt Münster), Dr. Christiane Frantz (Gleichstellungsbeauftragte der WWU) sowie Martina Paravicini (Kunstlehrerin am Annette Gymnasium Münster). Nach eingehender Beratung vergab die Jury den mit 1000 Euro dotierten ersten Platz an Miriam Baumeister, eine Schülerin des Schillergymnasiums Münster. Mit ihrer Skulptur „Always on the Run“ setzte sie das Thema der Vereinbarkeitsproblematik am facettenreichsten um und überzeugte durch ihre kreative Leistung. Platz zwei ging ebenfalls an eine Schülerin des Schillergymnasiums, Karina Luzán, die damit weitere 500 Euro für ihre Schule gewinnen konnte. Ihr Ölgemälde stach durch den professionellen Anspruch und den humorvollen Umgang mit dem Thema hervor. Auf Platz drei landete Nazli Kara vom St. Antonius Gymnasium Lüdinghausen, das damit 300 Euro für familienbewusste Maßnahmen gewinnt. Ihr Druck „Gipfeltreffen“ wurde mit dem aufwändigen Verfahren der Kaltnadel-Radierung hergestellt.

Prof. Dr. Irene Gerlach, Teil der Projektleitung des FFP und Initiatorin des Kunstwettbewerbs freut sich über die rege Beteiligung am Wettbewerb aber zeigt sich gleichzeitig von den Schülerarbeiten überrascht: „Alle Werke sind sehr kritisch und kaum eines stellt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie als selbstverständlich dar. Die Anstrengungen der Politik haben in der jungen Generation anscheinend noch keinen Einstellungswechsel hervorrufen können.“

Der Kunstwettbewerb richtete sich an Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe der Gymnasien und Gesamtschulen in Münster und dem Münsterland.

Zurück