FFP-Pressemitteilung 9 / 2011
Achter Familienbericht: Mehr Zeit für Familie
Ein Tag hat nur 24 Stunden und sowohl Beruf als auch Familie beanspruchen ihren Anteil davon. Da sich daran nichts ändern lässt hilft nur besseres Management. Möglichkeiten dafür hat eine Expertenkommission im Achten Familienbericht erarbeitet, der jetzt in Berlin übergeben wurde. Mit daran beteiligt war FFP-Leiter Prof. Dr. Dr. Helmut Schneider.
Wie kann mehr Zeit für Familien freigeräumt werden? Dieser Frage gingen acht Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen, darunter Helmut Schneider, im vergangenen Jahr nach. Ziel war es nicht nur Probleme zu identifizieren, sondern auch mögliche Lösungswege aufzuzeigen.
Potenziale sieht die Kommission bei der Ermöglichung von mehr Zeitsouveränität für Eltern, etwa durch den Ausbau von Betreuungseinrichtungen oder der Förderung flexibler Arbeitszeitmodelle. Darüber hinaus wurde erkannt, dass Zeitstrukturen von Arbeitswelt und Betreuungseinrichtungen oft nicht optimal aufeinander abgestimmt sind – insbesondere bei Ferienzeiten. Hier ist wird allem die kommunale Politik in der Pflicht gesehen.
Abhilfe verspricht auch das stärkere Ansprechen der sozialen Mitverantwortung älterer Menschen. Deren Engagement kann Zeitfreiräume schaffen. Aber auch jüngere Menschen könnten im Wege des Bundesfreiwilligendienstes dazu beitragen. Dieser sollte noch stärker als bisher beworben werden, so der Schluss der Kommission.
Der Achte Familienbericht wird Anfang 2012 dem Deutschen Bundestag vorgelegt und veröffentlicht.