Familienbewusstsein
Die Unternehmen sind gefragt!
An dieser Stelle steht das Familienbewusstsein innerhalb eines Betriebes im Fokus, das so genannte „betriebliche Familienbewusstsein“. Dazu gehört zentral eine betriebliche Personalpolitik, die darauf ausgerichtet ist, dass Beschäftigte ihre Erwerbsarbeit mit Aufgaben in der Familie ins Gleichgewicht bringen können.
Es geht also darum, was von Unternehmensseite für die Vereinbarkeit geschieht, geschehen kann und zumeist auch: geschehen muss.
Die Bedeutung von betrieblichem Familienbewusstsein
Neben der staatlichen Familienpolitik trägt eine familienbewusste Unternehmenspolitik wesentlich dazu bei, dass Familienbewusstsein auch gesellschaftlich real wird – und Früchte trägt. Sowohl für die Arbeitnehmenden als auch ganz konkret für den Betrieb. In Zeiten eines zunehmenden Fachkräftemangels besonders wichtig: die Gewinnung und Sicherung von Fachkräften sowie die Erhöhung der Effizienz der Beschäftigten durch eine familienbewusste Personalpolitik.
Erkenntnisse
Mittlerweile hat ein Großteil der Unternehmen erkannt, dass Familienbewusstsein nicht mehr nur eine interessante Option ist, sondern vor allem im Wettkampf um Fachkräfte ein absolutes Muss darstellt. Zudem sind die positiven Effekte einer familienbewussten Personalpolitik erforscht und wissenschaftlich belegt. So führt eine gelungene Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf…
- … zur erfolgreichen Mitarbeitendengewinnung und -bindung.
- … zu gesteigerter Zufriedenheit, Motivation und Identifikation der Beschäftigten mit dem Unternehmen.
- … zu geringeren Fehlzeiten und Krankheitsquoten.
(Quelle: FFP 2008, Betriebswirtschaftliche Ziele und Effekte einer familienbewussten Personalpolitik)
Familienbewusstsein konkret
Grundlage für eine familienbewusste Personalpolitik, wie wir im FFP sie verstehen, ist eine Unternehmenskultur, die Eltern und pflegende Angehörige in ihren individuellen Bedürfnissen wahrnimmt und unterstützt, sowohl von Seiten der Führungskräfte als auch von Seiten der Belegschaft.
Zur Zielgruppe familienbewusster Maßnahmen gehören neben pflegenden Angehörigen beispielsweise auch Väter und Führungskräfte. Denn eine partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbsarbeit und Familienverantwortung ist längst zum Idealbild für viele junge Familien geworden. Unterm Strich müssen alle Beschäftigten mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen in den Blick genommen werden.